Therapie

 
Definiton

TIERphysiotherapie

Die Physiotherapie ist bei Klein- und Großtieren eine nicht mehr wegzudenkende Maßnahme sowohl bei der Vorsorge als auch bei der Behandlung postoperativer Nachsorge.

Sie hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt und – ähnlich wie in der Humanmedizin – für jedes Krankheitsbild und jeden Körperteil hat sich eine gezielte, erfolgsorientierte Therapiemaßnahme etabliert.

Zitat aus „Praktikum der Hundeklinik“
Kapitel Erkrankungen von Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen

Die Physiotherapie behandelt gestörte Körperfunktionen mittels natürlicher Therapieformen. Die Therapie nutzt in erster Linie die manuellen Fertigkeiten des Therapeuten. Die physikalische Therapie  ist ein Teilgebiet der Physiotherapie und setzt physikalische Mittel ein, wie beispielsweise Wärme, Kälte, Wasser, Strom, Magnetfelder, Ultraschall oder Laserstrahlen.

Die Behandlung wird an die anatomischen und physiologischen Gegebenheiten des Patienten angepasst. Dabei zielt die Behandlung auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus ab (zum Beispiel Muskelaufbau und Stoffwechselanregung) sowie auf eine verbesserte Wahrnehmung. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Sehr häufig steht die Schmerz-Reduktion im Vordergrund.

In der Veterinärmedizin wird die Physiotherapie in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Orthopädie (bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates)
  • Neurologie (bei Erkrankungen des Nervensystems)
  • Geriatrie (bei alten Patienten)
  • Traumatologie (bei Verletzungen und Wunden)

Auch bei Atemwegserkrankungen oder Obstipation (Verstopfung) können bestimmte Massagetechniken positiv einwirken. Und bei Hunden, die auf Orthesen oder andere Hilfsmittel angewiesen sind, findet eine gezielte Gangschulung ihre Anwendung. Außerdem trägt die Hundephysiotherapie bei Sporthunden zur Leistungsoptimierung bei und reduziert das Risiko für Verletzungen.

Die Tierphysiotherapie hat sich aus den humanmedizinischen Behandlungstechniken entwickelt. Es handelt sich um ein sehr umfangreiches Gebiet, das nicht klar abgegrenzt werden kann. Nicht alle Therapieformen lassen sich beim Tier anwenden. Zum einen weil eine abweichende Anatomie vorliegt oder aber die erforderliche Mitarbeit bzw. Bereitschaft vom tierischen Patienten nicht gegeben ist.

Ob eine tierphysiotherapeutische Behandlung erfolgreich eingesetzt werden kann, hängt immer auch vom Besitzer des Tieres ab. Von Vorteil ist es, wenn man Frauchen oder Herrchen in die Behandlung miteinbeziehen bzw. sie in Therapieformen für die Heimtherapie unterweisen kann. In unserer Praxis legen wir besonders großen Wert auf eine umfangreiche Beratung. Oftmals sind die Halter von erkrankten oder frisch operierten Hunden und Katzen mit dem Umgang in der Alltagssituation überfordert. Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit unseren tierischen Patienten können wir meist sehr hilfreiche Tipps geben.

Selbstverständlich spielt der tierische Patient die wichtigste Rolle: So ist beispielsweise das Alter des Tieres maßgeblich sowie seine Kondition und Konstitution. Ebenso von Bedeutung ist das Erkrankungsstadium und ob weitere Erkrankungen vorliegen. Eventuell schränken andere Krankheiten die Therapiemöglichkeiten ein. Wichtige Gegenanzeigen (Kontraindikationen) bei vielen (nicht bei allen) Therapiemaßnahmen sind mittel- bis hochgradige Herzerkrankungen, Tumorerkrankungen, Infektionskrankheiten, Entzündungen, Fieber und Hauterkrankungen. Es ist daher besonders wichtig, vor einer Therapie einen Befund zu erheben. Ein Befund beinhaltet eine umfassende Untersuchung mit Anamnese (Krankengeschichte), Untersuchung in Ruhe und Bewegung, Palpation, Beweglichkeitsprüfung und eventuell eine neurologische Untersuchung. Diese umfangreiche Erhebung eines status quo ermöglicht einen Vergleich im Therapieverlauf und lässt uns die Schwerpunkte der Therapie genauer festlegen. Ohne ein Hausaufgabenprogramm geht kaum ein Hundebseitzer aus unserer Praxis und die fleißige Mitarbeit trägt maßgeblich zum Behandlungserfolg bei.

Therapieaufbau
Die Physiotherapie dient der Behandlung gestörter Körperfunktionen mittels natürlicher Therapieformen. Die Therapie basiert in erster Linie auf manuellen Techniken, ihr Erfolg ist also unter anderem von der Fingerfertigkeit des Therapeuten abhängig, letztlich auch von seiner Erfahrung. In unserem Team arbeiten aktuell zehn Therapeutinnen, die alle ihre Qualifikation in einer fundierten Ausbildung erworben haben. Darüber hinaus verfügen die meisten über langjährige Erfahrung und ein hohes Maß an interdisziplinären Fortbildungen. Nur ein Therapeut, der sich regelmäßig weiterbildet kann langfristig ein guter Therapeut sein.

Ein weiteres Gebiet ist die physikalische Therapie, die sich unter anderem mit dem Einsatz von Wärme, Kälte, Wasser, Strom, Magnetfeld, Ultraschall oder Laserstrahlen befasst. Nicht zuletzt sind Bewegungstherapien ein wichtiger Bestandteil einer tierphysiotherapeutischen Behandlung. Unsere Praxis ist mit modernsten Geräten ausgestattet (therapeutischer Ultraschall, Elektrotherapie, Simultantherapie, Magnetfeldtherapie, Low-Level-Laser und Hardlaser, Unterwasserlaufband) und verfügt über sämtliche Geräte zur Bewegungstherapie und Behandlungstische alternativ zur Behandlung auf dem Boden. Wir sind stets darauf bedacht am Puls der Zeit auf hohem Niveau zu arbeiten und somit die bestmögliche Behandlung unserer Patienten zu ermöglichen.

Alle Therapeuten haben eine fundierte Ausbildung genossen und diese mit einer Prüfung erfolgreich abgeschlossen. Außerdem bilden wir uns regelmäßig weiter und können Ihnen daher folgende Therapien anbieten:

  • Klassiche Massage
  • Manuelle Therapie
  • Lymphdrainage
  • Narbenbehandlung
  • Atemtherapie
  • Krankengymnastik
  • Dorntherapie
  • Gerätetherapie und Gangschulung
  • Vibrationstrainer, Trockenlaufband
  • Wärme- und Kältetherapie sowie kneippsche Anwendungen, z. B. Wickel
  • Elektrotherapie (physiomed, Zimmer),
  • Ultraschalltherapie (physiomed, Zimmer)
  • Farblichttherapie, Magnetfeldtherapie (Biomedical Systems),
  • Lasertherapie (Biomedical, mkw, Theravet),
  • Matrix-Rhythmus-Therapie (Neurostim by Overo)
  • Laser- und Nadelakupunktur nach TCM
  • Blutegeltherapie
  • Hydrotherapie und Bewegungstraining im Unterwasserlaufband
  • Osteopathie

Einsatzgebiete

Alle Erkrankungen des Bewegungsapparates wie:

  • Hüft- und Ellbogendysplasien (HD, ED)
  • OCD
  • Cauda Equina Kompressions Syndrom
  • Bandscheibenvorfall
  • Kreuzbandriss
  • Patellaluxation
  • Lähmungen
  • Arthrose, Arthritis
  • Spondylose

Ziele einer Behandlung Ihres Hundes sind dabei:

  • Verkürzung der Rehaphase
  • Schmerzlinderung
  • Muskelaufbau
  • Aufbau von Kondition
  • Beweglichkeitserhaltung oder -verbesserung
  • Verbesserung von Lebensfreude und Lebensqualität
  • im Hundesport (Leistungssteigerung und Minimierung des Verletzungsrisikos)

 

Wir behandeln Hunde, Katzen und andere Kleintiere. Die Tierphysiotherapie ist eine unterstützende Maßnahme und kann eine tierärztliche Behandlung nicht ersetzen.

Therapieablauf
Einer tierphysiotherapeutischen Behandlung geht immer eine ausführliche Voruntersuchung durch den Therapeuten voran. Dieser sogenannte Befund setzt sich aus mehreren Teilen zusammen.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Befragung des Besitzers zur Krankengeschichte und dem Alltagsleben des Patienten. Oftmals liegt sogar eine genaue Überweisung durch den Tierarzt vor, diese können Sie uns gerne vorab per Email zukommen lassen. Der Tierphysiotherapeut beurteilt das Gangbild, sichtbare Veränderungen in den Stellungen der Gliedmaßen und Gelenke und analysiert diese. Es wird ein Tastbefund von Muskulatur und Skelettsystem erstellt, eine sogenannte Muskel- und Gelenkfunktionsprüfung. Dabei werden Beweglichkeit sowie die Schmerzsituation beurteilt und schriftlich in der Dokumentation festgehalten.

Durch Zusammenführen aller Informationen entsteht ein Gesamtbild der Problematik, daran angepasst entsteht ein individueller Behandlungsplan inklusive Hausaufgabenprogramm für den Besitzer.

Der Therapeut formuliert das Therapieziel und gibt eine Empfehlung zu Dauer und Anzahl der Therapie. Im Anschluss an die Voruntersuchung wird möglichst im ersten Termin schon mit der Therapie begonnen.

In unserer Praxis hat dieser Befundtermin eine Dauer von ca. 60-80 Minuten. Wir bitten die Besitzer etwas mehr Zeit mitzubringen, da es im Praxisalltag immer zu Wartezeiten kommen kann, auch wenn wir versuchen dies zu vermeiden.

Wichtig sind für uns ebenso folgende Punkte:

  • Die letzte Mahlzeit sollte spätestens 2-3 Stunden vor dem Termin gegeben werden, lieber früher
  • Die Dokumentation der Diagnose (Röntgenbilder, Überweisung) sollte nach Einverständnis des Tierarztes mitgebracht werden
  • Wenn es Videos von sporadisch auftretenden Beschwerden gibt bringen Sie diese bitte mit
  • Wir bitten immer darum ein großes Handtuch mitzubringen, aus Gründen der Hygiene und damit die Lebensdauer unserer Behandlungsmatten etwas verlängert wird. Bei der Therapie im Unterwasserlaufband bringen Sie bitte immer zwei Handtücher mit. Natürlich stellen wir auch Handtücher zur Verfügung wenn Sie Ihre vergessen haben. Wir berechnen einen Kostenbeitrag von 2 €/Handtuch für die Reinigung.
  • Da die Untersuchung des Hundes meist am Boden stattfindet, empfehlen wir den Hundehaltern bequeme und pflegeleichte Kleidung für den Termin. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, längere Zeit auf dem Boden zu sitzen, steht auch ein Behandlungstisch zur Verfügung
  • Medikamente geben Sie bitte wie gewohnt, falls dazu eine Fütterung erforderlich ist berücksichtigen Sie dies bitte bei der Terminvereinbarung. In vielen Fällen ist das Aussetzen von Medikamenten nicht empfehlenswert und sollte daher immer mit dem Haustierarzt abgeklärt werden.
  • Sollte Ihr Hund eine Lebensmittelunverträglichkeit haben oder ein ganz spezielles Leckerli bevorzugen, bringen Sie zum Termin etwas Geeignetes mit

Wenn Sie einen Termin mit uns vereinbaren möchten, kontaktieren Sie uns bitte per Email (info@tierphysio-saarpfalz.de) oder hinterlassen eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter (0681 8919648). Wir melden uns in aller Regel am gleichen Tag zurück. Unsere Sprechzeiten sind täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Termine sind auch später und samstags möglich, allerdings nicht bei allen Therapeuten. Rückrufe erfolgen nur innerhalb der Sprechzeiten. Um Missverständnisse bei der Terminvereinbarung zu vermeiden senden wir Ihnen den festgelegten Termin nochmals per Email zu.

Kosten

Erstbesuch/Befund – ca. 60-80 Min. 85 €
Osteopathie Befund
– ca. 80 Min. 110 €
Physiotherapie – 30 bis 40 Min.  51 €
Osteopathie
– 50 Min. 92 €
Cranio Sacrale Therapie
– 40 Min. 63 €
Physiotherapie mit Unterwasserlaufband ca. 40 min. 59 €
Nur Unterwasserlaufband ca. 20 min. 42

6er Karte
 ohne Laufband 290 €
12er Karte ohne Laufband 555 €

6er Karte mit Laufband 333 €

12er Karte mit Laufband  650 €
10er Karte nur Laufband 390 €

Blutegelbehandlung
nur auf tierärztliche Anweisung (zzgl. 18€ pro Egel, bis zu drei Egel,
ohne Physiotherapie. Ab dem 4. Egel 5€ extra je Egel) 30

Um die Kosten für den Kunden möglichst transparent und übersichtlich zu gestalten berechnen wir fast alle Therapien mit einem Pauschalpreis. Ob Ihr Hund zusätzlich mit Nadelakupunktur, Laser, Magnetfeld, Ultraschall oder Reizstrom behandelt wird, spielt also für die Kosten keine Rolle. Innerhalb der vorgesehenen Behandlungszeit von 30 bis 40 Minuten können wir Ihnen also sämtliche Möglichkeiten unserer Praxis zur Verfügung stellen.

Die Therapie im Unterwasserlaufband ist vor allem wegen des höheren Zeitaufwandes entsprechend teurer. Bei der Blutegeltherapie entsteht ein sehr hoher Materialaufwand, daher werden die Egel einzeln mit 18€ inklusive Verbandmaterial und Rücksendung der Egel in den Rentnerteich berechnet. Das Anlegen der Blutegel ohne Physiotherapie erfolgt nur bei uns bereits bekannten Patienten. Meist werden die Egel im zeitlichen Rahmen der Behandlung angelegt, somit entfallen die zusätzlichen Kosten von 30€ für das Anlegen und nur die angewandten Blutegel werden extra berechnet.

Alle Preise verstehen sich inkl. 19% MwSt.

Termine, die nicht rechtzeitig abgesagt werden (36 Stunden vorher), müssen wir in voller Höhe berechnen. Die Kosten für Personal und Miete machen es uns leider nicht möglich, darauf aus Kulanz zu verzichten. Wir bitten dabei um Ihr Verständnis und Ihre sorgfältige Planung.

Definition

Wir setzen ergänzend zur Tierphysiotherapie auch alternative Heilmethoden in unserer Praxis ein. Nina Reiber ist nach einer zwölfmonatigen Ausbildung und Abschluss mit bestandener Prüfung TCM-Therapeutin und Tierakupunkteurin für Hund und Pferd.  Aktuell haben wir leider keine Kapazität für Akupunkturtermine.

Blutegeltherapie

BlutegeltherapieEine der häufigsten Schmerzerkrankungen sind Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates. Häufig bedingt durch Arthrose oder Schädigungen der Hilfsstrukturen der Gelenke. Die konventionelle Therapie von Arthrosen erfolgt meist nur über steigend potente Medikamente mit entsprechend steigendem Nebenwirkungsprofil, besonders bei Polymediaktion (Gabe mehrerer Medikamente gleichzeitig, Cortison in Kombination mit Schmerzmitteln zum Beispiel). Die Blutegeltherapie wird als nebenwirkungs- und risikoarme Ergänzung in der Schmerztherapie eingesetzt. Eingeordnet wird sie dabei in die sogenannten Ausleitungsverfahren (wie auch der Aderlass, das Fasten, diuretische und laxierende Therapien). Ergänzt wird sie auch mit der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) indem man die Egel gezielt an Akupunkturpunkte setzt. Dies wird als Hirudopunktur bezeichnet. Aber auch eine Kombination der Blutegeltherapie mit Akupunktur ergänzt sich hervorragend.

Die Blutegeltherapie kann in unserer Praxis von allen Therapeuten angewandt werden. Sie lässt sich zeitlich gut mit einer tierphysiotherapeutischen Behandlung zusammenlegen, so dass weniger zusätzliche Kosten entstehen. Wir können in unserer Praxis einen abgeschlossenen Raum zur VErfügung stellen, in dem Sie während der Blutegel saugt in Ruhe mit Ihrem Hund warten können. Vorab erhalten Sie von uns eine ausführliche Information über die Behandlung bei Ihrem Tier in der der gesamte Ablauf undalle nützlichen Informationen rundum die Blutegeltherapie enthalten sind.

 

Akupunktur nach TCM

NadelakupunkturEs gibt eine Vielzahl von Akupunkturtechniken. Variationen sind Ohrakupunktur, Laserakupunktur (mittels Softlaser), Elektroakupunktur (Anlegen von Strom an eingestochene Akupunkturnadeln), Elektropunktur (Stimulation der Akupunkturpunkte durch Elektroden), Homöosiniatrie oder Akuinjektionen (Arzneimittel werden in Akupunkturpunkte injiziert), Farbpunktur (mittels Farblaser) und Akupressur (Druck auf Akupunkturpunkte). Die über allen anderen Methoden stehende und am weitesten verbreitete Methode ist die Nadelakupunktur. Hierbei werden nach eingehender Anamnese und Diagnosestellung die Punkte für die Therapie ausgewählt und mit einer speziellen Akupunkturnadel je nach Patient verschieden stimuliert. Hierbei sind verschiedene Techniken zu beachten. Die Stichrichtung (gegen oder mit dem Leitbahnenverlauf) und der Einstichwinkel (je nach Lage des Punktes zwischen 15 und 90°), die Drehmethode, das Heben und Senken und der Abschluss sind entsprechend dem Syndrom des Patienten richtig durchzuführen. Ein Laie sollte dies  nie tun!

Haupeinsatzgebiet ist die Schmerztherapie, insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen. Aber auch in der Therapie von Lähmungserscheinungen und Rückenproblemen hat sich der Einsatz der Akupunktur in unserer Praxis bewährt. Bei empfindlichen Patienten stehen in jedem Behandlungsraum Low-Level-Laser zur Laserakupunktur zur Verfügung. Dadurch können wir individuell auf den Patienten abgestimmt die Akupunkturtechnik wählen. Da wir aktuell aufgrund der hohen Terminlast keine Akupunktur anbieten können, empfehlen wir Ihnen eine unserer Kolleginnen anzufragen. Sie können uns gerne Ihren Fall schildern und wir versuchen Sie bestmöglich weiterzuleiten.

Akupunktur nach TCM
Einsatzgebiete der Akupunktur

Akupunktur kann, wie alle komplementärmedizinischen Verfahren, bei allen funktionellen und reversiblen Erkrankungen eingesetzt werden. Akupunktur hilft nicht wenn Körperstrukturen verändert oder zerstört sind. Haupteinsatzgebiet ist die Schmerztherapie, dies insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen.

Indikationen laut WHO sind unter anderem:

  • Laserakupunktur Alle Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Lähmungen
  • Leistungsabfall
  • Allergien
  • Hauterkrankungen
  • Funktionelle Organerkrankungen
  • Notfälle

Gegenanzeigen sind:

  • Tumore
  • Nekrosen, Fibrosen, degenerierte Organe
  • Mangel- und Schwächezustände
  • Trächtigkeit

In unserer Praxis steht Ihnen mit Frau Reiber eine Therapeutin mit der Ausbildung zur Akupunktur am Bewegungsapparat des Hundes (nach TCM-Richtlinien) zur Verfügung. Sowohl Nadelakupunktur und Moxa, als auch Laserakupunktur werden angeboten. Darüber hinaus ist Frau Reiber in Ernährungslehre nach TCM-Richtlinien fortgebildet.

Die TCM ist eine der ältesten Therapieformen der Welt. Sie entstand der Legende nach um 2700 v. Chr. schriftlich belegt durch das Buch Huang Di Nei Jing, den Inneren Klassiker des Gelben Fürsten. (Heute vermutet man das es tatsächlich etwa um 200-400 v. Chr. geschrieben wurde). In diesem grundlegenden Werk der TCM wird ein Zwiegespräch zwischen dem Gelben Kaiser (Huang Di) und dem Arzt und Minister Qi Bo dargestellt, in dem sich ein ganzheitliches Bild des menschlichen Lebens entfaltet. Die wesentlichen Vorstellungen der Traditionellen Chinesischen Medizin wurden so erstmals dargelegt und behalten größtenteils bis heute ihre Gültigkeit.

Im Huang Di Nei Jing werden die grundlegenden Konzepte zur Anatomie, Physiologie, Ätiologie, Pathologie und Diagnostik dargestellt und die daraus resultierende Behandlung erklärt. Berücksichtigt werden dabei äußere (z.B. geographische, klimatische und jahreszeitliche) Einflüsse ebenso wie Innere (z.B. Emotionen). Detailliert wird beschrieben, wie unsere Umwelt und unsere Art zu leben unsere Gesundheit und unser Schicksal mitbestimmen.

Die Texte des Nei Jing sind richtungweisend für eine ganzheitliche Medizin, was  die TCM ihrem Charakter und ihrem Anspruch nach ist. Der ganzheitliche Charakter der TCM beinhaltet Körper, Seele und Geist, die Einflüsse von Jahreszeiten und Naturereignissen. Krankheit und Gesundheit werden nicht getrennt für sich, sondern innerhalb eines konzeptionellen Ganzen betrachtet. Nichts steht für sich allein, sondern alles ist immer in einer wechselseitigen Beziehung zu allem Anderen. Und Alles ist einem ständigen Prozess des Wandels und der Veränderung unterworfen.

Krankheit, so die Botschaft des Gelben Kaisers, ist nicht einfach ein unabwendbares Schicksal. Vielmehr hängen Krankheit und Gesundheit davon ab, wie sehr sich der Mensch in das vorgegebene Ordnungsgefüge einpasst und sich nicht selbst als das Maß der Dinge ansieht. Krankheit und Gesundheit, Leben und Tod sind essentielle Bestandteile des menschlichen Lebens, wobei es das Anliegen der TCM ist, die Spannung zwischen diesen beiden Polen zu harmonisieren und ihre Balance zu stärken.

Die TCM ist weit vom westlichen, schulmedizinischen Ansatz entfernt und betrachtet den Patienten immer als „Mikrokosmos im Makrokosmos“, also als Ganzes Individuum im Zusammenhang mit seiner Umwelt. Gesundheit ist ein harmonischer Zustand zwischen Yin und Yang, Krankheit ein Ungleichgewicht.

Die fünf therapeutischen Grundpfeiler der traditionellen chinesischen Medizin sind:

  • Akupunktur und Moxibustion (Bei Moxatherapie werden Akupunkturpunkte erwärmt)
  • Tuina Anmo (chinesische Massage, Schröpftherapie, Guasha)
  • Diätetik (Ernährungslehre nach TCM-Gesichtspunkten)
  • Phytotherapie (Behandlung mit Kräutern und anderen Pflanzenstoffen)
  • Qi Gong/Taiqiquan (Bewegungs- und Atemübungen)

Blutegel
Die Blutegeltherapie ist eine der ältesten Therapiemethoden der überlieferten Medizingeschichte. Sie entstammt der indischen Medizin und wurde bereits 100-600 v.Chr. praktiziert. Der ursprüngliche Therapieansatz lag im Aderlass durch die Nachblutung nach dem Ansetzen der Egel. Wobei in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Schwerpunkte für den Einsatz der Egel galten. (In der traditionellen chinesischen Medizin stand das Ausleiten von Fülle-Zuständen durch Einfluss auf Jin-  Ye, die Körpersäfte, im Vordergrund).

Im Zusammenhang mit der Entdeckung der Bakterien als Krankheitserreger und der fast vollständigen Ausrottung der heimischen Blutegel (durch Trockenlegung von Feuchtgebieten, aber auch durch übermäßiges Nutzen der Egel in der Therapie) in Mitteleuropa um 1850 geriet die Blutegeltherapie in Vergessenheit. Auch die Entdeckung einer blutgerinnungshemmenden Substanz im Speichel des Blutegels (1884 durch J.B. Haycrafts) verhalf der Egeltherapie nur zu kurzem Aufschwung.

Um 1903 isolierte und entschlüsselte man die Substanz und taufte den Gerinnungshemmer Hirudin. Somit war ein rational erklärbares Wirkungsprinzip geschaffen.

Der 1. Weltkrieg begrub die Neuentdeckung unter seinen Trümmern. Und so vergaß man um den Nutzen der Blutegeltherapie, woran Bottenberg 1935 erinnert. Seine Fallstudien beweisen die Wirksamkeit der Blutegeltherapie, aber der 2. Weltkrieg und die Entdeckung verschiedener schmerzlindernd wirkender Medikamente führen endgültig zum Verschwinden der Blutegel in der Schmerztherapie.

Erst als Blutegel um 1987 vermehrt in der plastischen und rekonstruktiven Medizin eingesetzt werden (damals gab es einen Medienrummel um einen kleinen Jungen, dessen transplantiertes Ohr nur durch Einsatz der Egel wieder anwuchs) erreichen sie auch ihre Popularität unter der Bevölkerung wieder. Und Therapeuten erinnern sich der altbekannten Indikationen…

Heute ist die Wirksamkeit der Blutegeltherapie für bestimmte Indikationen wissenschaftlich nachgewiesen. Trotz der nachhaltigen Vorurteile und der üblen Nachrede der Scharlatanerie wird die Blutegeltherapie auch in der Tierbehandlung heute immer erfolgreicher eingesetzt.

Indikationen und Kontraindikationen

In der Veterinärmedizin findet der Blutegel erst seit wenigen Jahren seinen Einsatz. Im Grunde gibt es keinen Unterschied in den Einsatzgebieten bei Tier oder Mensch. Interessant sind vor allem die Studien aus der Humanmedizin um den Wirkerfolg zu verdeutlichen. So wurde beim Einsatz von 4-6 Egeln zur Behandlung einer Gonarthrose bei 80 % der Patienten eine Schmerzreduktion um ca. 60 % erzielt, die über 3 Monate anhielt und eine Reduktion der Schmerzmedikation um 45 % ohne Verschlechterung der Symptomatik ermöglichte.

Indikationen sind:

  • Rheuma,
  • Thrombosen,
  • Phlebitis,
  • Arthrose,
  • Arthritis (akut und chronisch),
  • Discopathien, Cauda Equina Kompressionssyndrom,
  • Hämathome, Ödeme,
  • Sehnen-, Sehnenscheidenentzündungen,
  • Thrombophlebitis,
  • Durchblutungsstörungen nach Gewebetransplantation.

Kontraindiziert ist die Anwendung bei:

  • Blutarmut,
  • Neigung zu Blutungen,
  • Einnahme von blutgerinnungshemmenden Substanzen,
  • Infektionskrankheiten, Fieber,
  • Wundheilungsstörungen,
  • Tumoren,starker Allergieneigung und spezielle Allergien gegen Eiweiß oder
  • gegen den Speichel des Blutegels

Wirkmechanismus

Der Erfolg der Blutegeltherapie liegt in der ausleitenden Wirkung des Aderlasses im unmittelbarem Zusammenhang mit den Wirkstoffen im eingeleiteten Speichel. Der Blutegelspeichel (Saliva) löst z.B. durch den gerinnungshemmenden Effekt des Hirudin Thromben auf, die dann durch Absaugen und Nachblutung abgebaut werden. Hauptwirkungen des Speichels sind Entzüdungshemmung und damit Schmerzlinderung.

Beim Saugvorgang wird ständig Speichel (Saliva) in die Wunde abgegeben. Schon während sich der Egel mit seinen mercedesstern-förmig angeordneten Zahnreihen in die Haut „sägt“, sorgen die Substanzen im Speichel für einen schmerzfreien Saugakt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe des Speichels sind Hirudin, welches während des Saugens für eine gerinnungshemmende Wirkung zuständig ist. Das Calin, welches länger als Hirudin gerinnungshemmend wirkt und somit für die langandauernde Nachblutung verantwortlich ist. Die Hyaluronidase ermöglicht durch ihre schleimlösende Wirkung das Eindringen des Speichels in den Körper des Wirtes. Verschiedene Faktoren des Speichels Sorgen weiter für Gerinnungshemmung, Gefäßerweiterung (Lymphsystem) und Anästhesie. Viele Bestandteile des Blutegelspeichels sind bis heute nicht erforscht und ihre Wirkung somit umstritten, bzw. unbekannt.

 

Wir können auf Anraten Ihres Tierarztes eine Blutegeltherapie auch ohne eine tierphysiotherapeutische Anamneseerhebung durchführen. Bei Interesse kontaktieren Sie uns einfach per Email und schildern Ihren Fall.

Bitte beachten Sie, dass bei Zecken- und Flohprophylaxe keine Blutegeltherapie möglich ist!

Nina Reiber
Nina Reiber, Therapeutin und Dozentin, Geschäftsführerin und Inhaberin, ausgebildete Tierarzthelferin und geprüfte Hundekrankengymnastin.

Dozententätigkeit:

  • 2007 bis 2010 Dozententätigkeit für Bea Stalter, Hundezentrum Amarok (in der Ausbildung von Hundetrainern in Anatomie, Ernährung und Erste Hilfe),
  • seit 2008 Seminare zu warm up und cool down in verschiedenen Sporthundevereinen, Seminar Trainingstherapie zur Trainerscheinverlängerung für den DVG 2017
  • 2012 bis 2015 Naturheilkundezentrum Daniela Zimmermann (in der Ausbildung von Tierheilpraktikern in Ernährung, Anatomie Bewegungsapparat und Lahmheitsuntersuchung),
  • 2013-2015 Biebertaler Blutegelzucht (Fachvorträge zu Neurologie, Arthrose),
  • seit März 2010 Dozentin in der eigenen Schule, Ausbildung von Hundephysiotherapeuten (Anatomie, Physiotherapie, praktische Anleitung, Erste Hilfe).

Nina Reiber ist seit Dezember 2006 Hundekrankengymnastin mit bestandener tierärztlicher Prüfung und seit Januar 2007 examinierte Tierarzthelferin.

 Weitere Qualifikationen

  • Blutegeltherapie (Seminar 1.DAHP „Süd“, 18. November 2007, Dozentin Annette Meder)
  • Ernährungsberatung – Fachrichtung Hund (Seminare Natur Hund, 14.-16. März 2008, Dozent Mirko Tomasini)
  • Dorntherapie – Hundemassage nach Breuß (Seminare Dorn Therapiezentrum Köln, 19. und 20. Juli 2008, Dozentinnen Susanne Schmitt und Anja Horch)
  • Akupunktur bei Hunden – Bewegungsapparat (Seminar Zentrum für Naturheilkunde Daniela Zimmermann, 4. und 5. Oktober sowie 29. und 30. November 2008, Dozentin Daniela Zimmermann)
  • Ausbildung Akupunktur/TCM für Tiere (Hund & Pferd) (Zentrum für Naturheilkunde Daniela Zimmermann, vom 31. Januar 2009 bis 15. November 2009, Prüfung erfolgreich bestanden, Dozententeam Daniela Zimmermann und Steffen Baer)
  • Symposium „Schmerzen des Hundes“ (Veranstaltung des 1. DAHP „Nord“, 31. Oktober und 01. November 2009, Dozenten u.a. Erhard Schulze, Dr. Dr. habil Udo Ganzloßer, Jochen Woßlick)
  • Triggerpunkt-Therapie beim Hund (Seminar 1. DAHP „Nord“, 14. November 2009, Dozentin Tanja Walter)
  • Chinesische Ernährungslehre – Hund (Seminar Zentrum für Naturheilkunde Daniela Zimmermann, 21. und 22. November 2009, Dozent Thomas Laubscher)
  • Interpretation von Röntgenbildern (Seminar FBZ-Vet, 10. Juli 2010, Dozent Dirk Siemers)
  • Gangbildanalyse beim Hund (Seminar FBZ-Vet, 23. und 24. Oktober 2010, Dozentin Dr. med. vet. Silke Meermann)
  • Sportphysiotherapie im Hundesport (Seminar FBZ-Vet, 30. und 31. Oktober 2010, Dozentin Christiane Gräff)
  • Blutegelbehandlung in der Kleintiertherapie (Themenseminar Biebertaler Blutegelzucht, 28. August 2011, Dozenten Tina Harms, Anja Horch und Anke Henne)
  • Abschied nehmen/Sterben bei Tieren (Seminarreihe „Im Dreieck zum Erfolg“, Veranstalter Dr. med. vet. Claudia Biewald, D. med. vet. Stefanie Schönwetter und Susanne Czwikla, 17. und 18. September 2011, Referentin Sabine Schroll)
  • Sportmedizinisch und orthopädisch relevante Erkrankungen – Diagnostik, Therapie und Rehabilitation (Herbsttagung des Arbeitskreises für veterinärmedizinische Orthopädie in Berlin, 24. und 25. November 2012)
  • Sachkenntnis im Einzelhandel für freiverkäufliche Arzneimittel (Prüfung vor der IHK Ludwigshafen bestanden am 18. April 2013)
  • Patophysiologie und klinische Diagnostik des Kreuzbandrisses, weiterführende Diagnostik, therapeutische Möglichkeiten, Postoperative Nachsorge (21. Mai 2014)
  • Hundetaping Modul 1 (Referent Sören Heinbokel, 14. September 2014)
  • cmt – canine Manuelle Therapie Modul 1-5 (Seminarreihe FBZ-Vet, 3. Oktober 2014 bis 19. April 2015, Dozentin Sabine Hárrer)
  • Neurologie-Seminar (10. Juni 2015)
  • cnd – Neurodynamik ind der Hundephysiotherapie (Seminar FBZ-Vet, 07. und 08. Januar 2017, Dozentin Sabine Hárrer)
  • Abendseminar Orthopädie und Schmerzmanagement (16. Mai 2018)
  • Orthopädietechnik in der Veterinärmedizin (Tagesseminar Tierphysio Saarpfalz, 23. Juni 2018, Dozent Dieter Pfaff)
  • Medizinische Trainingstherapie (Seminar Tierphysio Saarpfalz, 07. und 08. September 2018, Dozentin Sabine Hárrer)
  • Abendseminar Bildgebende Diagnostik (7. November 2018)
  • Abendseminar Bandscheibenerkrankung – Aktuelles zu Diagnostik und Therapie (8. Mai 2019)
  • Abendseminar Lahmheitsuntersuchung der Vordergliedmaße (12. Juni 2019)
  • seit November 2018 in Ausbildung Strukturelle Canine Osteopathie (FBZ-Vet, Dozentin Christiane Gräff) Prüfung im März 2020

 

Über mich:

Von Kindesbeinen an gab es für mich nichts Größeres als den Umgang mit Tieren. So entwickelte sich schon früh der Wunsch Tiermedizin zu studieren und als Tierärztin zu arbeiten, einen Plan B gab es nicht. Die Abiturnoten führten allerdings zur Absage von der ZVS für den Studienplatz. So begann ich meine Ausbildung zur Tierarzthelferin im Januar 2004 zunächst in Berlin, um die Wartezeit auf einen Studienplatz sinnvoll zu überbrücken.

Da ich in meiner Berufsausbildung etwas vermisste, suchte ich nach Zusatzqualifikationen für Tierarzthelferinnen und stieß auf den Beruf des Hundekrankengymnasten. Noch während der Ausbildung zur Tierarzthelferin begann ich die Weiterbildung und schloss beides Ende 2006 bzw. Anfang 2007 erfolgreich ab.

Nachdem mir auch 2007 der Studienplatz versagt blieb, eröffnete ich nach zwischenzeitlich neunmonatiger Tätigkeit als Tierphysiotherapeutin in einer Tierklinik, am 10.10.2007 meine erste Praxis für Tierphysiotherapie in St. Ingbert. Als Urlaubsvertretung lernte ich Sabine Fischer kennen und schätzen und wir beschlossen eine gemeinsame Unternehmung aus unserer beider Praxen zu entwickeln. Im Mai 2009 gründeten wir zusammen die TIERphysio Saarpfalz GbR in Scheidt. Unmittelbar danach begannen die Vorbereitungen für das Ausbidlungszentrum. Im März 2010 konnten wir dann bereits unseren ersten Kurs anbieten und in den Folgejahren sogar zwei Kurse jährlich mit unseren Schülern durchlaufen. Seit Oktober 2012 führe ich das Therapie- und Ausbildungszentrum TIERphysio Saarpfalz als Einzelunternehmen in der Brebacher Landstraße in Saarbrücken, nunmehr ohne Frau Fischer weiter.

 Nun sind es fast zwölf Jahre Selbständigkeit und insgesamt mehr als 15 Jahre im tiermedizinischen Hilfsberuf auf die ich zurückblicken kann. Viel Zeit um Erfahrung zu sammeln, zu lernen und zu versuchen immer noch ein Stückchen besser zu werden. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meinen Kunden für ihr Vertrauen und ihre Treue bedanken. Ohne Sie wäre mein Traum vom Tierberuf nicht zu diesem Erfolg geworden! Wenn auch auf Umwegen, so kann ich wirklich behaupten meine Berufung zu leben und ich freue mich auf die noch bevorstehenden Jahre mit meiner liebenswerten Klientel und meinem überragenden Team.

An dieser Stelle komme ich nicht umhin darüber zu informieren, dass ich persönlich aktuell nicht zur Terminvereinbarung für Ihre Hunde zur Verfügung stehe. Die Betreuung von zwölf Mitarbeitern, der Schüler in Saarbrücken und in Luxemburg und meiner Stammklientel füllt meinen Terminkalender vollständig aus. Ganz nebenbei bin ich auch noch Mutter eines Schulkindes und bitte Sie daher um Verständnis, dass ich meine Mitarbeiter nur in wirklich kuriosen Fällen unterstütze und das Alltagsgeschäft weitgehend in ihre Hände gelegt habe. Ein weiterer Grund für meine zeitliche Einschränkung im Praxisalltag ist die Arbeit an Seminaren und meine persönliche Weiterbildung. Die Hundephysiotherapie verdient mehr Wissen und Fähigkeiten. Ohne Dozenten, die wissenschafltich fundiertes Wissen weitergeben wird der Berufsstand keine Weiterentwicklung erfahren. Das ist mir ein großes Anliegen und nimmt in diesem Jahr meine ganze Freizeit in Anspruch. Sobald meine Ausbildung zur Osteopathin für Hunde abgeschlossen ist, werde ich auch wieder mehr Freiraum für die Aufnahme von Patienten haben um diese wertvolle Therapieform zukünftig auch allen Interessierten in Saarbrücken anbieten können. Dies werde ich allerdings erst mit Bestehen der Abschlussprüfung (hoffentlich im März 2020) offiziell machen. Glücklicherweise wird auch eine weitere Mitarbeiterin diese Ausbildung absolvieren und mich dann bei der Betreuung der Osteopathie-Patienten unterstützen können. Vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Arbeit und Ihre Treue zur Tierphysio Saarpfalz.

Lena Spies

Frau Lena Spies ist seit Mai 2022 Teilhaberin der Tierphysio Saarpfalz und in geschäftsführende Tätigkeiten integriert. Ihre berufliche Qualifikation beinhaltet eine jahrelange Tätigkeit als Tiermedizinische Fachangestellte. Sie ist zertifizierte Hundephysiotherapeutin und seit April 2023 zertifizierte Hundeosteopathin (SCO nach Gräff) und Dozentin.

Bereits unmittelbar nach Abschluss ihrer Ausbildung im Juni 2020 konnten wir Frau Spies für unser Team gewinnen. Zuvor arbeitete sie als tiermedizinische Fachangestellte in einer Kleintierklinik. Durch ihre eigenen Hunde und ihre frühere Tätigkeit als Pflegestelle für einen Tierschutzverein, verfügt sie über ein sehr hohes Maß an Hundeverständnis.

Sie behandelt daher auch leidenschaftlich gerne die etwas schwierigeren Felle und ist eine der wenigen Therapeutinnen in unserer Praxis, die auch Katzen behandelt. Als Dozentin in der Ausbildung zum/r Hundephysiotherapeut/in sind ihre Schwerpunkte die Fächer Anatomie und Physiotherapie. Sie übernimmt neben Frau Reiber die Einzelcoachings für Schüler und externe Therapeuten, ist Teil der Prüfungskommission und hält darüber hinaus eigene Seminare.

Fort- & Weiterbildungen:

  • Blutegeltherapie (Nina Reiber, 2019)
  • Medizinische Trainingstherapie (2020)
  • Iliosakralgelenk / Becken Palpation in vivo (Nina Reiber, 2020)
  • Sportphysiotherapie (Christiane Graeff, 2023)
  • Die Motilität – Ausdruck der Gestaltung (Jo Bueckens, 2024)
  • Osteopathie Aufbaukurs Modul 1 (Christiane Graeff, 2024)
  • Osteopathie Aufbaukurs Modul 2 (Christiane Graeff, 2024)
  • Osteopathie Aufbaukurs Modul 3 (Christiane Graeff, 2024)

Yvonne Riefer
Yvonne Riefer ist seit 2020 zertifizierte Hundephysiotherapeutin und darüber hinaus seit 2023 zertifizierte Hundefitnesstherapeutin.

Unmittelbar nach Abschluss ihrer Ausbildung konnten wir Frau Riefer für unser Team gewinnen. An einem Nachmittag steht sie als Therapeutin zur Verfügung. Frau Riefer ist zudem begeisterte Hundesportlerin und aktiv im Hoopers. Sie verfügt über Sachkundenachweise im Bereich Basisausbildung und Agility und ist zertifizierte Hoopers Trainerin (BHV).

Fort- und Weiterbildungen:

  • Iliosakralgelenk / Becken Palpation in vivo (Nina Reiber, 2020)
  • Canine manuelle Therapie der Wirbelsäule (Sabine Hárrer, 2020)
  • Blutegeltherapie (2020)
  •  Detailhafte Röntgenanatomie (Peter Rosin, 2020)
  • TYMAL Tat-Ort Neurologie N. ischiadicus (Traute Schmidt, 2021)
  • TYMAL Tat-Ort Neurologie „Diagnose“ Bandscheibenvorfall (Traute Schmidt, 2021)
  • Hundefitnesstherapie (Sandra Rutz, 2023)
  • Canine manuelle Therapie der Extremitätengelenke (Sabine Hárrer, 2024)

 

 

Elena Bader
Seit 2019 ist Elena Bader nun auch ein Teil des Tierphysio Saarpfalz Therapeuten-Teams und übernimmt als Dozentin das Fach Physiologie.

Seit Jahren unterrichtet sie aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation als Apothekerin unsere Schüler in Medikamentenkunde. Durch ihr Engagement im Tierschutz (Tierhilfe Saarland) und der Hundeschule von Julia Neumeyer hat sie viel Erfahrung im Umgang mit Hunden aller erdenklicher Persönlichkeiten. In der Hundeschule bietet sie auch seit einigen Jahren selbständig Massagekurse an und bereichert durch ihre fachlich genaue Arbeit mit sehr viel Charme und Empathie für Hund und Mensch unser Team.

Cindy Mayer
Cindy Mayer ergänzt seit August 2022 samstags unser Team als zertifizierte Hundephysiotherapeutin.

Privat ist Cindy aktiv im Auslandstierschutz (Straßenhunde Kreta e.V.) sowie einmal monatlich im Tierheim Saarbrücken. Außerdem unterstütz sie Einsätze der Initiative Pro Kitz Alsweiler und versorgt ihr Pflegepferd Welcome, sowie ihren Hund Max.

Fortbildungen:

    • Blutegeltherapie 2023 (Nina Reiber)
    • Muskelfunktionstest HGLM 2023 (Anne Müller)
    • Stress und der Magen deines Hundes 2023 (Anne Müller)
    • Masterclass Schilddrüse 2023 (Anne Müller)

 

Svenja Seer
Svenja Seer ist zertifizierte Hundephysiotherapeutin und seit Juli 2023 nebenberuflich als Physiotherapeutin für Hunde und Katzen bei uns tätig. Seit 2024 wirkt Svenja in unseren Ausbildungskursen im Bereich Praxismanagement mit. Als passionierte Läuferin ist sie mit ihren beiden Hunden begeistert im Mono-Zughundesport aktiv.

Fortbildungen:

      • Blutegeltherapie

 

Nadine Gonder
Nadine Gonder ist zertifizierte Hundephysiotherapeutin und seit August 2023 Teil unseres Teams. Sie steht freitags für Patiententermine zu Verfügung.

Fortbildungen:

      • Iliosakralgelenk/Becken
      • Blutegeltherapie

 

Sophie Hadel
Folgt
Nina Merker
Nina Merker ist seit 2014 examinierte Humanphysiotherapeutin und seit 2024 zertifizierte Hundephysiotherapeutin.

Seit ihrem Abschluss unterstützt sie unser Praxisteam als Therapeutin einmal die Woche und ist Bestandteil unseres Dozententeams für die Fächer Triggerpunkttherapie und Behandlung neurologischer Patienten.

Durch ihre langjährige Erfahrung in der Neurologie schlägt ihr Herz vorallem für unsere „neurologischen Felle“.

Privat hält sie ihr Sheltierüde Kalle ständig auf Trab, der mit einigen körperlichen Baustellen zu kämpfen hat und dauerhaft ihre physiotherapeutischen Fähigkeiten genießen darf.

 

Anna Sabrowski-Dörr
Anna Dörr ist zertifizierte Hundephysiotherapeutin und seit Juli 2024 Teil unseres Teams. Zur Tierphysiotherapie ist sie durch Ihren Hund Jack gekommen, der nach einem Bandscheibenvorfall zunächst querschnittsgelähmt war. Nach einigen Monaten intensiver Physiotherapie konnte Jack letztendlich wieder das Laufen erlernen. Durch die eigenen Erfahrungen, wie viel Fortschritte man mit Physiotherapie machen kann, war für Frau Dörr schnell klar, dass sie anderen Hunden genauso auf ihrem Weg und bei ihrer Genesung unterstützen möchte und hat damit den Weg zu ihrem Traumberuf eingeschlagen.

Fort- und Weiterbildungen:

  • Hundetaping (Tape4fur, 2024)

 

Marlene Reiber
Frau Reiber ist sozusagen „Mädchen für Alles“. Seit Mitte 2016 übernimmt sie von Kinder- und Hundebetreuung über Botengänge und Einkäufe bis zur organisatorischen Hilfe bei Warenbestellungen, Inventur und Einbringen Ihres know how aus dem früheren Berufsleben einfach mal alles. Sie regelt und springt ein wo es fehlt, ein unschätzbarer Wert und große Entlastung für die Chefin der Unternehmung, die diesen Job abgeben konnte…
Allgemein
TIERphysio Saarpfalz

Therapie- und Ausbildungszentrum
für Kleintierkrankengymnastik
Brebacher Landstraße 9
66121 Saarbrücken

Tel.: 0681 – 891 96 48

info@tierphysio-saarpfalz.de
www.tierphysio-saarpfalz.de

Telefonisch erreichen Sie in der Regel nur unseren Anrufbeantworter. Bitte lassen Sie sich davon nicht abschrecken, denn wir ersparen Ihnen damit die Weitergabe der Kosten einer Bürokraft. Wir hören den AB auch zwischen den Terminen am Vor- und Nachmittag ab und melden uns schnellstmöglich zurück. Sie können auch gerne eine Email schreiben, allerdings kann es dabei zu zeitlichen Verzögerungen bei der Antwort kommen. Hinterlassen Sie uns in jedem Fall immer Ihre Telefonnummer, das erspart uns viel Zeit, auch wenn Sie schon Kunde bei uns sind. Wir hoffen auf Ihr Verständnis für diese Regelung und freuen uns auf Ihren Anruf.

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Es stehen Ihnen mehrere Parkplätze im barrierefreien Zugang der Praxis im Hinterhof zur Verfügung. Sollten Sie keinen freien Parkplatz vorfinden, sprechen Sie bitte unser Praxispersonal an.
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Unsere Praxis-Öffnungszeiten sind weitgehend gekoppelt an die Öffnungszeiten vom BunterHund Tierbedarf. Diese sind wie folgt:

Mo.

geschlossen

Di.-Fr.

10:00 bis 18:00 Uhr

Sa.

10:00 bis 15:00 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten sind Termine nach Vereinbarung möglich.

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Praxisräume
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